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Siel Apotheke

Apotheke aus Bad Oeynhausen

Salbe oder Creme – die Unterschiede

01.09.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

Salbe oder Creme, Tablette/Kapsel, retard, forte, mite?

Was bedeutet das alles?

»Gib mir mal die Salbe!« oder »Gib mir mal die Creme!« – das kennt jeder. Aber worin besteht eigentlich der Unterschied?


Salbe
Eine Salbe ist immer wasserfrei und schwer abwaschbar. Sie wirkt wie ein Okklusionsverband und verursacht in der Haut eine Art Wärmestau, der die Haut feucht hält. Dieser Effekt ist bei trockener Haut erwünscht, die zudem einen chronischen Krankheitsverlauf aufweist.


Creme
Rührt man in eine Salbe nun Wasser ein, wird daraus eine Creme. Eine Creme ist also im Prinzip eine wasserhaltige Salbe. Durch das Wasser wirkt sie kühlend, sodass eine Creme meist bei akuten Erkrankungen zum Einsatz kommt. Ihr leicht austrocknender Effekt hilft bei fettiger Haut.


Gel
Erhöht man den Wasseranteil noch weiter, so kommt man zu den Gelen. Deren kühlender Effekt ist noch stärker als bei den Cremes, ihr austrocknender Effekt allerdings auch.


Was hat das nun für Folgen?
Nehmen wir mal an, ihr Knie schmerzt, haben aber auch Schwierig­keiten mit trockener Haut. Die Marktführer sind eher als Gele einzustufen. Das bedeutet, dass Sie vor allem einen angenehmen Kühleffekt verspüren. Ihrer Haut hilft das allerdings wenig, da sie weiter austrocknet und zu Juckreiz neigen kann. Eine Schmerzcreme zeigt ebenfalls durch das Wasser einen Kühl­effekt, wenn auch nicht so stark. Eine Schmerzsalbe wäre in diesem Fall zu empfehlen, da der Wirkstoff durch den Wärmestau tiefer in die Haut eindringt und zudem die trockene Haut pflegt.


Wie sieht es bei den Tabletten aus?
Die Bezeichnung forte bedeutet, dass doppelt soviel Wirkstoff enthalten ist wie in den normalen Tabletten, die Bezeichnung mite gibt an, dass nur die halbe Menge an Wirkstoff gegenüber der Standardvariante enthalten ist.

Allerdings haben die Bezeichnung keine Auswirkung auf die Art der Einnahme. Das sieht bei Medikamenten anders aus, die die Bezeichnung retard oder magensaftresistent tragen.

Normalerweise zerfallen Tabletten durch die Magensäure im Magen und geben dort den gesamten Wirkstoff frei, der im Dünndarm aufgenommen wird. Da der Wirkstoff im Dünndarm wellenartig fortbewegt wird, besteht die Gefahr, dass eine zu große Menge den Aufnahmebereich passiert und nicht vollständig aufgenommen wird. Daher wurden Retard-Tabletten entwickelt, die den Wirkstoff im Aufnahmebereich gleich­mäßiger abgeben, sodass der Körper mehr von diesem auf­nehmen kann.

Arzneimittel, die durch die Magensäure zerstört werden, bekommen einen magensaftresistenten Überzug, wodurch diese erst im Dünndarm freigeben werden. Beiden Arzneiformen ist gemeinsam, dass sie nicht zerkaut oder zerkleinert werden dürfen, da sie dann nicht optimal wirken.

Magensaftresistente Arzneimittel sollten zudem mindestens eine halbe Stunde VOR einer Mahlzeit eingenommen werden, da das Essen den pH-Wert im Magen anhebt, sodass diese Wirkstoffe bereits im Magen freigesetzt werden, wo sie dann durch die Säure zerstört werden.

Arzneimittel und Sonnenschein

01.08.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

es gibt Medikamente, die schneller einen Sonnenbrand verursachen, wenn die Sonne lockt.

Dabei unterscheidet man lichttoxische und lichtallergische Reaktionen.

Bei den lichttoxischen Reaktion reagiert der Wirkstoff mit den Photonen der UV-A-Strahlung in der Haut. Diese Reaktion zeigt sich nur in den Bereichen der Haut, die der Sonne ausgesetzt waren, also Hals, Gesicht, Unterarme und Hände. Die Schäden können bereits bei der erstmaligen Einnahme auftreten und sind vergleichbar mit einem starken Sonnenbrand bis hin zur Bläschenbildung auf der Haut.


Lichtallergische Reaktionen treten meist zeitlich verzögert auf. Der Körper erkennt den Wirkstoff als körperfremd und startet seine Abwehrreaktion. Diese betrifft dann den ganzen Körper und im Gegensatz zur lichttoxische Reaktionen nicht nur die Bereiche, die der Sonne ausgesetzt waren.

Die Haut ist gerötet, es kommt zu Juckreiz und es können sich Bläschen und Schuppen bilden. In der Folge genügen oft kleinste Wirkstoffmengen, um diese allergische Reaktion erneut auszulösen.

Lichttoxische oder -allergische Reaktionen treten bei verschiedenen Gruppen von Medikamenten auf. Dazu gehören bestimmte Antibiotika, Entzündungshemmer wie Ibuprofen, Herz-Kreislaufmittel, Arzneien zur Entwässerung und manche Psychopharmaka. Ob und wie stark sie die Haut reizen, hängt von der Dosis der Medikamente ab. Menschen mit heller Haut sind häufiger betroffen als dunkle Hauttypen.


Was Sie tun können.
Gerne beraten wir sie zu diesem Thema. Es ist immer hilfreich, an ausreichenden Sonnenschutz zu denken. Da die UV-A-Strahlen auch durch dünne Kleidung und durch Scheiben gehen, sollte man dieses beispielsweise bei eine längeren Autofahrt berücksichtigen und sich entsprechend eincremen.

Mallorca-Akne

01.07.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

die Mallorca-Akne – was steckt dahinter?

Zunächst einmal hat die Mallorca-Akne weder etwas mit Mallorca zu tun noch etwas mit einer klassischen Akne-Erkrankung. Dennoch führen zwei Besonderheiten dazu, dass sich der Begriff als solches festgesetzt hat.


Zum einen ist da das Krankheitsbild.
Die Mallorca-Akne äußert sich mit kleinen stecknadelkopfgroßen Hautflecken und Knötchen, in schlimmeren Reaktionen können sich auch kleine Bläschen bilden. Sie treten meist am Hals sowie im Schulter- und Brustbereich auf. Das Gesicht und die Extremitäten sind seltener betroffen. Begleitet wird die Veränderung der Haut durch Juckreiz, der so stark werden kann, dass man am Schlaf gehindert wird.

Daher zieht man, allerdings zu Unrecht, Parallelen zur Akne, die aber ein grundsätzlich anderes Krankheitsgeschehen darstellt.

Zum anderen ist der Zeitpunkt der Erkrankung zu nennen. Meist tritt die Mallorca-Akne einige Tage nach dem ersten ausgiebigen Sonnenbad im Frühjahr oder zu Beginn des Urlaubs (Mallorca!!) auf, wenn die Haut an die intensive Sonnenstrahlung noch nicht gewöhnt ist.

Zudem wird vermutet, dass die UV-Strahlung Bestandteile des Sonnenschutzes und fettiger Pflegeprodukte verändert, die dann in den Haarfollikeln die Entzündungsreaktionen der Mallorca-Akne hervorrufen.

Dennoch sollte auf einen Sonnenschutz nicht verzichtet werden, da die Schäden durch einen Sonnenbrand wesentlich größer sind als die Reaktionen, die bei der Mallorca-Akne auftreten.


Was kann man also tun?
Es ist hilfreich, die Haut langsam an die intensivere Sonnenstrahlung zu gewöhnen. Achten Sie auf einen geeigneten Sonnenschutz. Hier sollten Sie gegebenenfalls Gelen oder Sprays den Vorzug gegenüber der klassischen Sonnenmilch geben.

Sollten Sie nun aber bereits von der Mallorca-Akne betroffen sein, reduzieren Sie ihre Aufenthaltsdauer in der Sonne. Versuchen Sie, den Juckreiz durch Kühlung zu lindern. Sollte das nicht ausreichen, können Sie den Juckreiz durch die Einnahme von Antihistaminika wie Loratadin oder Cetirizin lindern.

Die Entzündung selbst heilt nach einigen Tagen ab. Kortisonhaltige Cremes oder Lotionen können diesen Prozess beschleunigen.

Osteoporose

01.06.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

… wenn sich die Knochen dünnemachen.

Im Laufe unseres Lebens werden unsere Knochen ständig auf- und abgebaut. So starr sie auch sein mögen, so unterliegen sie doch einem regen Stoffwechsel. Verantwortlich hierfür sind vor allem zwei Zelltypen, die Ostetoblasten und die Osteoklasten.

Die Osteoblasten sind für den Knochenaufbau verantwortlich. Zudem fördern sie die Aufnahme von Calcium aus dem Darm, welches das entscheidende Mineral für die Knochenstabilität ist.

Die Osteoklasten sind ihr Gegenspieler. Sie bauen altes Knochenmaterial ab. Mit zunehmenden Alter lässt die Aktivität der aufbauenden Zellen nach, sodass die Knochenmatrix mit der Zeit abnimmt, was zur bekannten Brüchigkeit der Knochen führt. Neben der Calciumzufuhr ist der Vitamin D3-Spiegel von Bedeutung. Vitamin D3 fördert die Einlagerung von Calcium in die Knochen und dessen Resorption aus dem Darm. Der Körper selbst stellt Vitamin D3 unter dem Einfluss der Sonnenstrahlung in der Haut her. Sinken die Vitamin D3-Spiegel im Winter durch die fehlende Sonne, so hat dieses Einfluss auf den Calcium-Haushalt.


Wie kann man der Osteoporose vorbeugen und behandeln?
Grundlage jeder Osteoporose-Therapie sollte die ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D3 sein.

Als Calciumlieferant kommen Milchprodukte aber auch Mineralwässer mit hohem Calciumgehalt in Frage. Ein Erwachsener sollte demnach 1000 mg Calcium zu sich nehmen. Lässt sich das über die Ernährung nicht erreichen, so können entsprechende Calciumpräparate eingenommen werden.

Reich an Vitamin D3 sind Fischgerichte mit Hering, Lachs und Thunfisch. Da die Zufuhr über die Nahrung aber schwieriger als beim Calcium ist, sollte hier Vitamin D3 zugeführt werden, besonders in der dunklen Jahreszeit. Als fettlösliches Vitamin sollte Vitamin D3 zu Hauptmahlzeit eingenommen werden.

Neben diesen Stoffen wirkt sich Bewegung positiv auf die Knochen aus. Dabei sind knochenschonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Nordic Walking zu bevorzugen.


Sollte die Zufuhr von Calcium und Vitamin D3 nicht ausreichen, um die Osteoporose in den Griff zu bekommen, greift man als Standardtherapie auf eine Wirkstoffgruppe zurück, die die abbauenden Osteoklasten hemmen, die sogenannten Bisphosphonate. Sie lagern sich in die Osteoklasten ein und hemmen sie, sodass das Gleichgewicht wieder in Richtung Knochenaufbau verschoben wird.

Mit dieser Einlagerung haben die Bisphosphonate eine lange Wirkdauer, sodass sie nur einmal pro Woche eingenommen werden müssen. Bei der Einnahme ist allerdings zu beachten, dass diese mindestens 30 Minuten vor dem Frühstücke erfolgt. Zudem reizen die Wirkstoffe die Schleimhaut der Speiseröhre erheblich, weshalb sie unbedingt stehend eingenommen werden sollten. Man sollte sich bis zum Frühstück auch nicht nochmal hinlegen und auch möglichst nicht sitzen. Zudem gehen sie Wechselwirkungen mit Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium ein, die die Bisphosphonate binden. Diese sollten dann vorzugsweise mittags eingenommen werden.


Sollte ihr Arzt Sie auf ein Bisphosphonat einstellen, um die Osteoporose zu behandeln, sollten Sie hierüber auf jeden Fall Ihren Zahnarzt in Kenntnis setzen, da die Wirkstoffe in seltenen Fällen eine Kiefernekrose auslösen können.

Danke für Ihre Unterstützung

28.04.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

… 1,2 Millionen Bürger haben unterschrieben.

Mit einem aktuellen Urteil des Europäischen Gerichtshofs unterstützt dieser ausländische Versandapotheken, die sich nunmehr nicht an das deutsche Preisrecht für verschreibungspflichtige Arzneimittel halten müssen.

Da sie aber keine Notdienste leisten, keine Salben herstellen, keine Betäubungsmittel und kühlpflichtige Arzneimittel verschicken, picken sie sich die Rosinen aus dem System heraus, welches dadurch ausgehöhlt und destabilisiert wird.

Als Folge sind weitere Apothekenschließungen zu erwarten. Die Wege zu nächsten Apotheke, vor allem zur nächsten Notdienst-Apotheke verlängern sich. Da Großhändler ihre Lager anpassen, kommt es zu Lieferverzögerungen wichtiger Arzneimittel etc.

Damit das nicht eintritt, haben wir durch Ihre Unterschrift um Ihre Unterstützung gebeten, den Versandhandel zu verbieten. Bundesminister Gröhe und die meisten, politisch unterschiedlich besetzten Bundesländer wollen das Verbot, lediglich die SPD auf Bundesebene verweigert sich, ihre Zustimmung zu geben.

Es bleibt abzuwarten, wie es ausgeht. Auf jeden Fall haben Sie, wie insgesamt mehr als 1,2 Millionen Bürger, uns sehr geholfen.

Danke!

Schüßler-Abend am 27.04.

31.03.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

… es ist endlich mal wieder soweit.

Am Donnerstag, den 27. April um 19:00 Uhr veranstalten wir unseren Schüßler-Abend.

Dieser hat sich in der Vergangenheit stets großer Beliebtheit erfreut, sodass wir uns bemüht haben, Guiseppe und Nicole, die neuen Betreiber des Harren-Hofs, davon zu überzeugen, einen Raum dafür zur Verfügung zu stellen.

Zudem laden wir als Referenten Herrn Reinhard Schaub ein. Er betreibt in Kassel eine Heilpraktiker-Schule und ist ein ausgewiesener Schüßler-Experte. Einige werden sich vielleicht noch an seine kurzweiligen Vorträge erinnern können.

Wir haben Platz für 20 Teilnehmer. Daher bitten wir um Ihre Anmeldung bei uns in der Siel-Apotheke.

Die Teilnahme kostet 2,- Euro. Die Erlöse kommen den Kindergärten Kunterbunt und Löwenzahn hier in Werste zugute.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Befreiung von der Zuzahlung

01.03.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

… schon befreit?

Als Versicherter haben Sie bei ihrer Krankenkasse die Möglichkeit, sich unter bestimmten Voraussetzungen von der Zuzahlung für Arzneimittel befreien zu lassen.

Die Befreiungen des letzten Jahres sind nun nicht mehr gültig. Bitte denken Sie daran, ihre Befreiung für 2017 zu beantragen und uns die Karte bei ihrer nächsten Rezepteinreichung vorzuzeigen.

Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit, die Zuzahlungen zunächst zu leisten und holen sich im Laufe des Jahres eine Auflistung bei uns ab, die Sie ihrem Befreiungsantrag beifügen können. Denn eine zuviel geleistete Zuzahlung erstattet ihre Krankenkasse.

Gerne helfen wir ihnen weiter.

Unterschriftenaktion

01.02.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

Der Europäische Gerichtshof hat die Preisbindung für verschreibungspflichtige Arzneimittel aufgehoben. Dieses aber nur für Apotheken, die aus dem europäischen Ausland nach Deutschland versenden.

Nun möchte der Gesundheitsminister Gröhe den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln verbieten und wir möchten ihnen gerne erklären, warum wir das für sinnvoll halten.


1. Der Versand mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist in den meisten Ländern verboten.

2004 hat die damalige Bundesregierung in einem Schritt des vorauseilenden Gehorsams den Versand für Arzneimittel erlaubt, die Sie ohne Rezept kaufen können – aber auch eben für verschreibungspflichtige. Damals urteilte die EU aber, dass nur der Versand mit den NICHT-verschreibungspflichtigen Arzneimitteln erlaubt werden müsse. Also ist man damals einen Schritt zu weit gegangen. In lediglich vier EU-Ländern, darunter Deutschland, ist er erlaubt.


2. Einheitliche Preise schützen den Verbraucher

Kennen Sie den Spruch »Draußen nur Kännchen«? Jetzt stellen Sie sich mal vor, Sie sind auf Sylt im Urlaub und ihr Kind bekommt 40° C Fieber, Sie fahren ins Krankenhaus und der Arzt drückt ihnen ein Privatrezept in die Hand. Das ist nämlich auch heute schon so üblich. Und der Apotheker denkt sich: „Ok. Wir sind Sylt. Da kann man mal einen Euro draufpacken. Und es ist 2 Uhr nachts. Da nehmen wir mal nicht 2,50 € Notdienstgebühr, sondern 20 €? Der Schlüsseldienst nimmt ja immerhin mehrere Hundert.“
Was würden Sie denken?

Sie würden sich ärgern, dass man mit Ihrer Not noch ein Geschäft macht.

Damit das nicht passiert, hat der Gesetzgeber entschieden, dass alle verschreibungspflichtigen Arzneimittel in Deutschland den gleichen Preis haben sollen, damit Sie als Verbraucher in ihrer Not nicht über den Tisch gezogen werden können.


3. Ist denn auch das drin was draufsteht?

Stellen Sie sich vor, ihre Liebste überrascht Sie mit einem romantischen Abendbrot bei Kerzenlicht, einer netten Flasche Rotwein und säuselt ihnen lauter liebevolle Dinge ins Ohr. Sie wissen alle, worauf das hinausläuft, nur einer will nicht. Glatte Arbeitsverweigerung. Also mit dem Doktor gesprochen und dieser schreibt ihnen ein Potenzmittel auf. Hm … In der Apotheke arbeiten nur Frauen, das ist aber unangenehm. Bestell ich mal lieber im Internet.

Und dort finden Sie ganz viele deutschsprachige Seiten, die behaupten, eine deutsche Apotheke zu sein. Dazu noch Wahnsinnspreise. Übersehen wird, dass es irgendwas aus einer anderen Ecke der Welt ist. Nur wenn Sie Glück haben, ist das drin was enthalten sein sollte. Gerne aber auch nur die halbe Wirkstoffmenge oder gar kein Wirkstoff. Auch dann haben Sie Glück gehabt. Wenn Sie Pech haben, bekommen Sie bleihaltige Stoffe, Rattengift, Blutdrucksenker etc. Wenn der Versand nun verboten wird, wird es weiterhin diese Seiten geben. Als Kunde wissen Sie dann aber, dass es nur unseriöse Anbieter sein können. Auch dieses dient dem Verbraucherschutz.

Im Übrigen zieht der Zoll seit 2004 immer mehr gefälschte Arzneimittel aus dem Verkehr, sodass dieses inzwischen ein größeres Problem als der Versand von Drogen darstellt. Und das mit weiterhin steigenden Zuwachsraten.


4. Wir leben im digitalen Zeitalter. Ein Verbot vom Online-Versand ist doch hinterwäldlerisch?

Ich bestelle ein Arzneimittel im Internet. Ich rufe bei der supertollen, hippen Versandapotheke an und bestelle Freiumschläge, damit ich mein Rezept dorthin schicken kann. Ok, vielleicht schreib ich eine E-Mail. Ich warte, bis ich die Freiumschläge bekomme. Wird ja nicht länger als zwei Tage dauern. Ich tüte meine Rezepte ein und bringe den Umschlag zum Briefkasten. Und dann warte ich, bis mir der Bote das Paket bringt. Oh Mist, ich war nicht zuhause, Wo hat er es abgegeben? Beim Nachbarn? Ach ne, ich soll es aus der Postfilliale holen.
Mensch, was bin ich fortschrittlich.

Die klassische Variante:
Ich bringe mein Rezept in die Apotheke. Super. Sie haben es vorrätig. Erledigt.

ODER

Ich bringe mein Rezept in die Apotheke. Mist. Sie haben es nicht da. Aber Sie können es in drei Stunden besorgen?
Das geht ja schnell. Ob Sie einen Boten schicken sollen? Nein, dass ist ein sehr nettes Angebot, aber ich hole es selber ab.
Sie wissen doch, die Nachbarn.

Sie dürfen selbst entscheiden, welches der sinnvollere Weg für Sie ist.

Übrigens gibt es seit Jahrzehnten eine Lösung für dünnbesiedelte Regionen in Deutschland. Die Apotheken im dortigen Umkreis dürfen Rezeptsammelstellen beantragen. Die Gesundheitsbehörde muss das prüfen und genehmigen. Der Kunde gibt dort seine Verordnung ab und die Apotheke bringt die Arzneimittel dem Kunden nach Hause. So ist auch dort die Versorgung gesichert. Auch bei uns im Kreis Minden-Lübbecke gibt es sowas.


5. Unsere Pflichten als Apotheke vor Ort

Wir leisten Notdienst, wir rühren jährlich unzählige Salben und Cremes an, die es nicht als Fertigarzneimittel gibt; wir versorgen Sie schneller als jeder Versandhandel mit Arzneimitteln, die wir nicht am Lager haben. Außerdem versorgen wir Sie mit Schmerzmitteln und kühlpflichtigen Arzneimitteln, die nicht versendet werden dürfen und bieten uns als niederschwelligen Ansprechpartner für ihre Gesundheitsfragen an. Wir bieten ihnen eine persönliche Beratung. Zudem prüfen wir ihre Medikamente auf ihren Wunsch auf Wechselwirkungen. Wir schaffen Arbeitsplätze vor Ort und zahlen unsere Gewerbesteuer an die Stadt Bad Oeynhausen. Schließlich nehmen wir unsere Aufgabe und unsere Verantwortung Ernst. Wir sind für Sie da.

Ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimittel stärkt das Gesundheitssystem anstatt es weiter auszuhöhlen. Ihre Versorgung bleibt gesichert. Arbeitsplätze nicht nur in den Apotheken, sondern auch in den dahinter geschalteten Industriezweigen wie Großhändler und Apothekenausstatter bleiben erhalten.

Daher freuen wir uns auf Ihre Unterstützung.
Die Unterschriftenaktion bei uns in der Apotheke läuft noch bis zum 28. Februar 2017.
Vielen Dank.

Gedanken zum Jahresende

06.12.2016

Lieber Kundin, Lieber Kunde,

das war’s. Die Weihnachtszeit 2016 hat begonnen und das Jahr neigt sich dem Ende.

Zeit also, sich auf die letzten Tage im Jahr einzustellen, seinen Besorgungen nachzugehen und das ein oder andere Geschenk zu suchen und zu kaufen. Aber genau heute macht das Internet Probleme. Muss ich jetzt etwa tatsächlich raus aus dem Haus?

Probieren Sie es. Beim Fahrradhändler gibt es Fahrräder, Klingeln und Tankgutscheine, beim Blumenhändler außer Blumen weihnachtliche Kerzen, lustige Deko und vieles mehr. Alle Welt erfindet gerade das Grillen neu. Wie wäre es mit einem Gutschein vom Schlachter vor Ort?


Und auch wir, ihre Siel-Apotheke, haben außer Arzneimitteln das ein oder andere nette Geschenk, mit dem sie ihren Liebsten bestimmt eine Freude machen – und ein nettes Gespräch ergibt sich meist auch. Weihnachtlich verpackt bekommen sie es auch. Umsonst! Und in schön!

Sie sehen, ein Blick in die Geschäfte vor Ort lohnt sich, und der Seele bringt es mehr, als der Blick auf den Bildschirm und der Klick mit der Maus.


Und natürlich möchten wir die Gelegenheit nutzen, um uns für ihre Treue und ihr Vertrauen zu bedanken. Es ist klar, dass man eine Apotheke nur dann aufsucht, wenn es einem nicht gut geht, dennoch hoffen wir, sie fühlen sich bei uns gut aufgehoben.

Wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Freunden ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein gesundes Jahr 2017.

Vielen Dank, Ihr Alexander Kopp

Stiefelaktion

01.11.2016

Der Nikolaus kommt!

Gib uns deinen Stiefel.
Wenn du in den Kindergarten oder zur Grundschule gehst, dann kannst du uns in der Zeit von Montag, den 21. November 2016 bis Montag, den 5. Dezember einen Stiefel bringen und dich am Nikolaustag überraschen lassen.

Hol dir unseren Oktober/November Newsletter in unserer Apotheke ab und Schneide einfach den dort abgebildeten Anhänger aus, trage deinen Namen ein und hänge ihn an deinen Stiefel.

Stiefelaktion
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