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Apotheke aus Bad Oeynhausen

Schüßler-Salze im Sommer

29.07.2018

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

Biochemische Tipps für den unbeschwerten Sommergenuss.

Jetzt ist der Sommer da! Das Obst ist frisch und wir bewegen uns viel im Freien, genießen ein Sonnenbad oder sind in Vorbereitung auf die schönste Zeit des Jahres, den Urlaub. Und auch hier gibt es ein paar biochemische Tipps für den unbeschwerten Sommergenuss.

Vorbereitung auf die Sonne:
Vier Wochen vor dem Urlaub sollte mit der Einnahme begonnen werden. Nr. 3 und Nr. 8 steigern die Widerstandskraft der Haut auf die Sonnenstrahlen, Nr. 6 und Nr. 10 sorgen für eine Entschlackung der Haut, so dass Sonnenallergien vorgebeugt werden kann.

Sonnenbrand:
In der Akutsituation sind die Salze Nr. 3 und Nr. 8 zu empfehlen. Die Mineralsalze lassen sich auch als Brei auf die geröteten Stellen auflegen. Den Sonnenschutz vor dem Sonnenbad nicht vergessen! Fragen Sie uns nach den geeigneten Sonnenschutzmitteln

Sport im Urlaub:
Planen Sie einen Aktivurlaub, so sollten Sie vier Wochen vorher mit der Einnahme der Powermischung beginnen. Sie enthält je 10 Tabletten täglich der Schüßler-Salze Nr. 3, Nr. 5 und Nr. 8.

Kategorie: Aktuell
Stichworte: alternativmedizin, Behandlung, Entschlackung, Mineralhaushalt, Mineralsalze, Potenzierung, Schüßler-Salze, Sonnenbrand, Sport im Urlaub, Therapie, widerstandskraft

Unsere innere Uhr

01.05.2018

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

Welchen Einfluss hat der Biorhythmus auf die Arzneimitteleinnahme?

Viele Prozesse im Körper hängen von der Tageszeit ab, ohne dass wir sie groß beeinflussen können. Durch das Sinken der körpereigenen Kortisonspiegel kommt es beispielsweise in den frühen Morgenstunden vermehrt zu Asthmaanfällen aber auch Rheumatiker leiden darunter, da Entzündungsbeschwerden morgens häufiger auftreten.

Patienten, die es »am Magen haben«, haben bestimmt schon mal festgestellt, dass ihre Beschwerden am Abend stärker werden. Der Grund liegt in einer gesteigerten Magensäureproduktion zum Abend hin. Daher empfiehlt sich die Einnahme Säure bindender Arzneimittel zum Abend. Ebenfalls abends sollten Cholesterinsenker eingenommen werden, da der Körper auch die Cholesterinsynthese in den späten Abendstunden steigert.

Am morgen zwischen 8:00 und 11:00 Uhr arbeitet unser Kreislauf am stärksten mit einer entsprechend starken Belastung des Herzens. Daher sollte man seine Herz-Kreislauf-Medikament zum Frühstück einnehmen.

Und auch der Besuch beim Zahnarzt ist angenehmer, wenn man seine Betäubung um 15:00 Uhr nachmittags bekommt, da diese Lokalanästhetika zu dieser Zeit dreimal länger wirken als am Morgen.

Kategorie: Aktuell
Stichworte: Arzneiimport, Arzneimittel, Impfstoffe, Krankenkasse, Lieferengpässe, Medikamente, Medizin, Rabattverträge, Verknappung

Unter Druck – wenn alles zuviel wird.

01.04.2018

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

Im Zustand der dauernden Alarmbereitschaft.

Bei einer Burn-out-Krise halten Menschen, die beruflich, aber auch familiär und sozial stark gefordert werden, dem ständigen Druck, ihre Aufgaben möglichst perfekt zu erledigen, nicht mehr Stand, weshalb sich mit der Zeit das Gefühl entwickelt, innerlich auszubrennen.

Unter dem Einfluss der körpereigenen Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin leben die Betroffenen in einem Zustand der dauernden Alarmbereitschaft und schaffen es nicht mehr, herunter zu kommen. Diese führt dann zu chronischer Müdigkeit und mangelnder Energie. Aber auch das Empfinden, sich in Mitmenschen hineinzuversetzen, nimmt ab.

Können die Aufgaben dann nicht mehr erledigt werden, kommen Versagensängste, Schuldgefühle aber auch Schlafstörungen und Freudlosigkeit hinzu. Bleiben diese Symptome länger als 2 Wochen, hat sich aus der Burn-Out-Krise eine behandlungswürdige depressive Verstimmung entwickelt. Und hier besteht die Gefahr, dass diese beiden Leiden vermischt werden. Helfen einem Burn-Out-Patienten beispielsweise einige Tage Erholung, so können diese freien Tage in möglicherweise ungewohnter Umgebung den Zustand eines depressiven Menschen verschlechtern, da er mit der Situation nicht gut zurecht kommt.

Aber auch Erkrankung oder einige Arzneimittel können die Unruhe verursachen. Hierzu zählen beispielsweise eine Schilddrüsenüberfunktion, Herzrhythmusstörungen und die Wechseljahre. Asthma-Sprays, die sogenannte Beta-Sympathomimetika enthalten, können die Unruhe verstärken.

Im Rahmen der Selbstmedikation, die aber nicht übertrieben werden sollte, empfehlen sich pflanzliche Präparate, die zu einer leichten Beruhigung und damit zur Erholung des Körpers führen. Hier seien so bekannte Pflanzen wie Baldrian, Melisse und Hopfen genannt.

Ein sehr bewährtes Mittel ist das Johanniskraut, welches bei leichten bis mittleren depressiven Verstimmungen sogar vom Arzt verordnet werden kann. Hier lohnt sich aber ein Blick auf die übrige Medikation, da es trotz seiner belegten Wirksamkeit zu Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen kommen kann.

Viele Antidepressiva haben gemeinsam, dass sie erst nach zwei bis vier Wochen optimal wirken. Dieses liegt daran, dass im Körper ein Ungleichgewicht an Botenstoffen vorliegt, welches sich erst über den genannten Zeitraum wieder einstellen muss. Deshalb sollte man ein wenig Geduld mit dem Wirkungseintritt haben und die Therapie nicht unterbrechen.

Ebenso wichtig wie die Arzneimitteltherapie ist aber die Notwendigkeit, die Stresstreiber mit Hilfe einer Psychotherapie zu identifizieren und zu minimieren.

Nehmen sie sich die Zeit für Spaziergänge, Sport oder Atemübungen und achten sie auf ihre Schlafhygiene.

Dennoch gibt es Situationen, die »mehr« benötigen.
»Mehr« Zuhören · »Mehr« Schutz · »Mehr« Zeit

Daher möchten wir hier auf das Angebot der Telefonseelsorge Ostwestfalen hinweisen

Kategorie: Aktuell
Stichworte: Arzneiimport, Arzneimittel, Impfstoffe, Krankenkasse, Lieferengpässe, Medikamente, Medizin, Rabattverträge, Verknappung

Frühlingszeit = Heuschnupfenzeit

01.02.2018

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

Ab Mitte Februar geht es verstärkt los.

Mit Haselnuss und Erle beginnen die ersten Pollen an zu fliegen und für Allergiker beginnt die alljährliche Leidenszeit.

Jedes Jahr laufen im Körper dieselben Abwehrmechanismen ab, um den körperfremden Stoff, das Allergen, zu bekämpfen.
Neben den üblichen Allergietabletten u.a. mit den Wirkstoffen Loratadin oder Cetirizin und den Augen- und Nasentropfen kann man die allergische Reaktion auch homöopathisch oder mit den Schüssler Salzen behandeln.

Hier einige Empfehlungen:
Galphimia
Luffa

Beide eignen sich zur Behandlung einer allergischen Rhinitis und allergisch bedingter Beschwerden der Bronchien. Galphimia kann auch gut prophylaktisch eingesetzt werden. Ist die Haut an der Allergie beteiligt, kann man auf Cardiospermium zurückgreifen, welches bei entzündlichen Exzemen und anderen Hautreaktionen helfen kann.

Zieht die traditionelle Homöopathie Einzelmittel vor, so kann zur Selbsthandlung von Heuschnupfen ein Komplexmittel sinnvoll sein, welches ein wenig nach dem Schrottflintenprinzip arbeitet: Einer der im Komplexmittel enthaltenen Stoffe wird schon passen.

Gerne beraten wir Sie über die Behandlung der Allergie mit homöopathischen Arzneimitteln.

Möchte man die Allergie mit Schüßler-Salzen behandeln, so steht die Ausleitung der Allergene im Vordergrund.

Nach Schüßler geht man davon aus, das der Lebensstil zu einer Verschlackung des Körpers führt und der Körper im Falle einer Allergie nicht mehr in der Lage ist, die Schadstoffe auszuleiten, da dem Körper die notwendigen Mineralsalze fehlen.

Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12
Die 3 findet bei allen akuten Erkrankungen Anwendung, bei denen die Widerstandskräfte gesteigert werden sollen und die körpereigenen Abwehrmechanismen in Gang gesetzt werden müssen. Als entzündungshemmendes Mineralsalz wirkt es bei einer Allergie gegen entzündete Augen.

Nr. 4 Kalium chloratum D6
Die 4 ist bedeutend für die Funktion der Bronchien und Drüsen und reguliert bei einer allergischen Reaktion diese Organe

Nr. 8 Natrium chloratum D6
Die 8 ist das Mittel für gut funktionierende Schleimhäute. Werden die Allergene eingeatmet, stellen Schleimhäute im Mund-Rachen-Raum und in den oberen Atemwegen die erste Abwehrbarriere dar und je besser diese funktioniert, desto besser läuft die weitere Abwehrreaktion ab.

Nr 6 Kalium sulfuricum D6 und Nr. 10 Natrium sulfuricum D6
Diese beiden Salze steigern die Ausscheidung der im Körper abgelagerten Schlacken.

Einnahmeempfehlung:
Nr. 3 Ferrum hosphoricum D12 = ​3 x 3 Tabletten
Nr. 4 Kalium chloratum D6​​ = 3 x 3 Tabletten
Nr. 8 Natrium chloratum D6​​ = 3 x 5 Tabletten
Nr. 6 Kalium sulfuricum D6 = 3 x 2 Tabletten
Nr. 10 Natrium sulfuricum D6​ = 3 x 2 Tabletten

Für weitere Fragen zur Anwendung der Schüßler-Salze stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

Kategorie: Aktuell
Stichworte: Abwehrmechanismus, Allergie, Behandlung, Erle, Galphimia, Haselnuss, Heuschnupfen, Homöopathie, Luffa, Schüsslersalze

Wechselwirkung: Ernährung und Medikamente

01.11.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

Sie haben es bestimmt schon mal gehört, dass Lebensmittel die Wirkungsweise von Arzneimitteln verändern können.

Aber oft denkt man sich, dass man selbst davon nicht betroffen ist. Dennoch möchten wir gerne ein paar Beispiele nennen, da diese im alltägliche Leben häufiger vorkommen können.

Häufig ist zu beobachten, dass die Bestandteile des Nahrungsmittels mit den Arzneistoffen um Enzyme oder Transporter im Körper wetteifern, die die Arzneistoffe aktivieren, also wirksam machen, oder inaktivieren, ihre Wirkung also abschwächen.

Beide Fälle sind nicht gewünscht, da auf der einen Seite notwendige Wirkspiegel nicht erreicht werden und das Arzneimittel nicht stark genug wirkt, was beispielsweise bei Antibiotika sehr wichtig ist, auf der anderen Seite den Abbau der Wirkstoffe verlangsamen, sodass sie sich im Körper anreichern und so die Gefahr der Nebenwirkungen größer wird.


Beispiel Calcium
Calcium kommt in sämtlichen Milchprodukten vor, wird aber auch häufig in Form von Vitaminpräparaten und Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen. Calcium bindet den Wirkstoff, der so nicht vom Körper aufgenommen werden kann. Dieses kann bis hin zum Therapieversagen kommen. Eine große Rolle spielt dieses bei Antibiotika aber auch bei Osteoporosemedikamenten.


Beispiel Grapefruit
Bestimmte Wirkstoffe werden durch ein Enzym umgebaut, welches durch die Grapefruit gehemmt wird. Ist dieses Enzym dafür verantwortlich, den Wirkstoff in seine aktive Form um-zubauen, findet dieser Umbau nicht statt und der Wirkstoff kann sich nicht entfalten.

Es gibt aber auch Arzneistoffe, die durch dieses Enzym inaktiviert, also in seine wirkungslose Form umgebaut wird. Diese reichern sich im Körper an und es kommt vermehrt zu Nebenwirkungen. Hierzu zählen gängige Cholesterinsenker wie Simvastatin oder Atorvastatin aber auch sogenannte Immunsuppressiva, die bei Transplantierten zum Einsatz kommen.

Idealerweise streicht man die Grapefruit aus seinem Speiseplan.


Beispiel Kaffee und schwarzer Tee
Diese beiden Getränke sind reich an Gerbstoffen, die vor allem die Aufnahme von Eisenpräparaten verhindert. Hier sollte ein Abstand von mindestens zwei Stunden eingehalten werden


Sie sehen, es kann manchmal schon etwas kompliziert sein. Aber Sie können uns jederzeit fragen, ob bei Ihrer Medikation noch etwas besonderes zu beachten ist. Im Rahmen Ihrer Gesundheitskarte prüfen bei jeder Abgabe, ob unter den Arzneimitteln Wechselwirkungen auftreten können.

Wir helfen Ihnen gerne.

Kategorie: Aktuell
Stichworte: Antibiotika, Behandlung, Ernährung, Lebensmittel, Medikamente, Wechselwirkung

Grippeimpfung 2017

02.10.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

Es ist wieder an der Zeit, sich Impfen zu lassen.

Wer sich gegen die saisonale Grippe impfen lassen möchte, kann sich ab September bei seinem Hausarzt spritzen lassen.

Empfohlen wird der Schutz gegen die Influenzaviren durch die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Institutes für Senioren über 60 Jahre und nach ihrer Indikation gefährdete Patientengruppen wie Kinder und Jugendliche, in medizinischen Berufen tätigen Personen sowie Schwangeren.

Fragen Sie Ihren Arzt und lassen sich aufklären.

Kategorie: Aktuell
Stichworte: Behandlung, Brustbereich, Grippe, Hals, Impfen, Influenza

Salbe oder Creme – die Unterschiede

01.09.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

Salbe oder Creme, Tablette/Kapsel, retard, forte, mite?

Was bedeutet das alles?

»Gib mir mal die Salbe!« oder »Gib mir mal die Creme!« – das kennt jeder. Aber worin besteht eigentlich der Unterschied?


Salbe
Eine Salbe ist immer wasserfrei und schwer abwaschbar. Sie wirkt wie ein Okklusionsverband und verursacht in der Haut eine Art Wärmestau, der die Haut feucht hält. Dieser Effekt ist bei trockener Haut erwünscht, die zudem einen chronischen Krankheitsverlauf aufweist.


Creme
Rührt man in eine Salbe nun Wasser ein, wird daraus eine Creme. Eine Creme ist also im Prinzip eine wasserhaltige Salbe. Durch das Wasser wirkt sie kühlend, sodass eine Creme meist bei akuten Erkrankungen zum Einsatz kommt. Ihr leicht austrocknender Effekt hilft bei fettiger Haut.


Gel
Erhöht man den Wasseranteil noch weiter, so kommt man zu den Gelen. Deren kühlender Effekt ist noch stärker als bei den Cremes, ihr austrocknender Effekt allerdings auch.


Was hat das nun für Folgen?
Nehmen wir mal an, ihr Knie schmerzt, haben aber auch Schwierig­keiten mit trockener Haut. Die Marktführer sind eher als Gele einzustufen. Das bedeutet, dass Sie vor allem einen angenehmen Kühleffekt verspüren. Ihrer Haut hilft das allerdings wenig, da sie weiter austrocknet und zu Juckreiz neigen kann. Eine Schmerzcreme zeigt ebenfalls durch das Wasser einen Kühl­effekt, wenn auch nicht so stark. Eine Schmerzsalbe wäre in diesem Fall zu empfehlen, da der Wirkstoff durch den Wärmestau tiefer in die Haut eindringt und zudem die trockene Haut pflegt.


Wie sieht es bei den Tabletten aus?
Die Bezeichnung forte bedeutet, dass doppelt soviel Wirkstoff enthalten ist wie in den normalen Tabletten, die Bezeichnung mite gibt an, dass nur die halbe Menge an Wirkstoff gegenüber der Standardvariante enthalten ist.

Allerdings haben die Bezeichnung keine Auswirkung auf die Art der Einnahme. Das sieht bei Medikamenten anders aus, die die Bezeichnung retard oder magensaftresistent tragen.

Normalerweise zerfallen Tabletten durch die Magensäure im Magen und geben dort den gesamten Wirkstoff frei, der im Dünndarm aufgenommen wird. Da der Wirkstoff im Dünndarm wellenartig fortbewegt wird, besteht die Gefahr, dass eine zu große Menge den Aufnahmebereich passiert und nicht vollständig aufgenommen wird. Daher wurden Retard-Tabletten entwickelt, die den Wirkstoff im Aufnahmebereich gleich­mäßiger abgeben, sodass der Körper mehr von diesem auf­nehmen kann.

Arzneimittel, die durch die Magensäure zerstört werden, bekommen einen magensaftresistenten Überzug, wodurch diese erst im Dünndarm freigeben werden. Beiden Arzneiformen ist gemeinsam, dass sie nicht zerkaut oder zerkleinert werden dürfen, da sie dann nicht optimal wirken.

Magensaftresistente Arzneimittel sollten zudem mindestens eine halbe Stunde VOR einer Mahlzeit eingenommen werden, da das Essen den pH-Wert im Magen anhebt, sodass diese Wirkstoffe bereits im Magen freigesetzt werden, wo sie dann durch die Säure zerstört werden.

Kategorie: Aktuell
Stichworte: Arzneimittel, Behandlung, Creme, forte, mite, retard, Salbe, Unterschiede

Arzneimittel und Sonnenschein

01.08.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

es gibt Medikamente, die schneller einen Sonnenbrand verursachen, wenn die Sonne lockt.

Dabei unterscheidet man lichttoxische und lichtallergische Reaktionen.

Bei den lichttoxischen Reaktion reagiert der Wirkstoff mit den Photonen der UV-A-Strahlung in der Haut. Diese Reaktion zeigt sich nur in den Bereichen der Haut, die der Sonne ausgesetzt waren, also Hals, Gesicht, Unterarme und Hände. Die Schäden können bereits bei der erstmaligen Einnahme auftreten und sind vergleichbar mit einem starken Sonnenbrand bis hin zur Bläschenbildung auf der Haut.


Lichtallergische Reaktionen treten meist zeitlich verzögert auf. Der Körper erkennt den Wirkstoff als körperfremd und startet seine Abwehrreaktion. Diese betrifft dann den ganzen Körper und im Gegensatz zur lichttoxische Reaktionen nicht nur die Bereiche, die der Sonne ausgesetzt waren.

Die Haut ist gerötet, es kommt zu Juckreiz und es können sich Bläschen und Schuppen bilden. In der Folge genügen oft kleinste Wirkstoffmengen, um diese allergische Reaktion erneut auszulösen.

Lichttoxische oder -allergische Reaktionen treten bei verschiedenen Gruppen von Medikamenten auf. Dazu gehören bestimmte Antibiotika, Entzündungshemmer wie Ibuprofen, Herz-Kreislaufmittel, Arzneien zur Entwässerung und manche Psychopharmaka. Ob und wie stark sie die Haut reizen, hängt von der Dosis der Medikamente ab. Menschen mit heller Haut sind häufiger betroffen als dunkle Hauttypen.


Was Sie tun können.
Gerne beraten wir sie zu diesem Thema. Es ist immer hilfreich, an ausreichenden Sonnenschutz zu denken. Da die UV-A-Strahlen auch durch dünne Kleidung und durch Scheiben gehen, sollte man dieses beispielsweise bei eine längeren Autofahrt berücksichtigen und sich entsprechend eincremen.

Kategorie: Aktuell
Stichworte: Behandlung, Juckreiz, Lichtallergie, lichttoxisch UV-A-Strahlung, Medikamente, Sonnenbad, Sonnenbrand

Mallorca-Akne

01.07.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

die Mallorca-Akne – was steckt dahinter?

Zunächst einmal hat die Mallorca-Akne weder etwas mit Mallorca zu tun noch etwas mit einer klassischen Akne-Erkrankung. Dennoch führen zwei Besonderheiten dazu, dass sich der Begriff als solches festgesetzt hat.


Zum einen ist da das Krankheitsbild.
Die Mallorca-Akne äußert sich mit kleinen stecknadelkopfgroßen Hautflecken und Knötchen, in schlimmeren Reaktionen können sich auch kleine Bläschen bilden. Sie treten meist am Hals sowie im Schulter- und Brustbereich auf. Das Gesicht und die Extremitäten sind seltener betroffen. Begleitet wird die Veränderung der Haut durch Juckreiz, der so stark werden kann, dass man am Schlaf gehindert wird.

Daher zieht man, allerdings zu Unrecht, Parallelen zur Akne, die aber ein grundsätzlich anderes Krankheitsgeschehen darstellt.

Zum anderen ist der Zeitpunkt der Erkrankung zu nennen. Meist tritt die Mallorca-Akne einige Tage nach dem ersten ausgiebigen Sonnenbad im Frühjahr oder zu Beginn des Urlaubs (Mallorca!!) auf, wenn die Haut an die intensive Sonnenstrahlung noch nicht gewöhnt ist.

Zudem wird vermutet, dass die UV-Strahlung Bestandteile des Sonnenschutzes und fettiger Pflegeprodukte verändert, die dann in den Haarfollikeln die Entzündungsreaktionen der Mallorca-Akne hervorrufen.

Dennoch sollte auf einen Sonnenschutz nicht verzichtet werden, da die Schäden durch einen Sonnenbrand wesentlich größer sind als die Reaktionen, die bei der Mallorca-Akne auftreten.


Was kann man also tun?
Es ist hilfreich, die Haut langsam an die intensivere Sonnenstrahlung zu gewöhnen. Achten Sie auf einen geeigneten Sonnenschutz. Hier sollten Sie gegebenenfalls Gelen oder Sprays den Vorzug gegenüber der klassischen Sonnenmilch geben.

Sollten Sie nun aber bereits von der Mallorca-Akne betroffen sein, reduzieren Sie ihre Aufenthaltsdauer in der Sonne. Versuchen Sie, den Juckreiz durch Kühlung zu lindern. Sollte das nicht ausreichen, können Sie den Juckreiz durch die Einnahme von Antihistaminika wie Loratadin oder Cetirizin lindern.

Die Entzündung selbst heilt nach einigen Tagen ab. Kortisonhaltige Cremes oder Lotionen können diesen Prozess beschleunigen.

Kategorie: Aktuell
Stichworte: Behandlung, Brustbereich, Hals, Hautflecken, Juckreiz, Mallorca-Akne, Schulter, Sonnenbad

Osteoporose

01.06.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

… wenn sich die Knochen dünnemachen.

Im Laufe unseres Lebens werden unsere Knochen ständig auf- und abgebaut. So starr sie auch sein mögen, so unterliegen sie doch einem regen Stoffwechsel. Verantwortlich hierfür sind vor allem zwei Zelltypen, die Ostetoblasten und die Osteoklasten.

Die Osteoblasten sind für den Knochenaufbau verantwortlich. Zudem fördern sie die Aufnahme von Calcium aus dem Darm, welches das entscheidende Mineral für die Knochenstabilität ist.

Die Osteoklasten sind ihr Gegenspieler. Sie bauen altes Knochenmaterial ab. Mit zunehmenden Alter lässt die Aktivität der aufbauenden Zellen nach, sodass die Knochenmatrix mit der Zeit abnimmt, was zur bekannten Brüchigkeit der Knochen führt. Neben der Calciumzufuhr ist der Vitamin D3-Spiegel von Bedeutung. Vitamin D3 fördert die Einlagerung von Calcium in die Knochen und dessen Resorption aus dem Darm. Der Körper selbst stellt Vitamin D3 unter dem Einfluss der Sonnenstrahlung in der Haut her. Sinken die Vitamin D3-Spiegel im Winter durch die fehlende Sonne, so hat dieses Einfluss auf den Calcium-Haushalt.


Wie kann man der Osteoporose vorbeugen und behandeln?
Grundlage jeder Osteoporose-Therapie sollte die ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D3 sein.

Als Calciumlieferant kommen Milchprodukte aber auch Mineralwässer mit hohem Calciumgehalt in Frage. Ein Erwachsener sollte demnach 1000 mg Calcium zu sich nehmen. Lässt sich das über die Ernährung nicht erreichen, so können entsprechende Calciumpräparate eingenommen werden.

Reich an Vitamin D3 sind Fischgerichte mit Hering, Lachs und Thunfisch. Da die Zufuhr über die Nahrung aber schwieriger als beim Calcium ist, sollte hier Vitamin D3 zugeführt werden, besonders in der dunklen Jahreszeit. Als fettlösliches Vitamin sollte Vitamin D3 zu Hauptmahlzeit eingenommen werden.

Neben diesen Stoffen wirkt sich Bewegung positiv auf die Knochen aus. Dabei sind knochenschonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Nordic Walking zu bevorzugen.


Sollte die Zufuhr von Calcium und Vitamin D3 nicht ausreichen, um die Osteoporose in den Griff zu bekommen, greift man als Standardtherapie auf eine Wirkstoffgruppe zurück, die die abbauenden Osteoklasten hemmen, die sogenannten Bisphosphonate. Sie lagern sich in die Osteoklasten ein und hemmen sie, sodass das Gleichgewicht wieder in Richtung Knochenaufbau verschoben wird.

Mit dieser Einlagerung haben die Bisphosphonate eine lange Wirkdauer, sodass sie nur einmal pro Woche eingenommen werden müssen. Bei der Einnahme ist allerdings zu beachten, dass diese mindestens 30 Minuten vor dem Frühstücke erfolgt. Zudem reizen die Wirkstoffe die Schleimhaut der Speiseröhre erheblich, weshalb sie unbedingt stehend eingenommen werden sollten. Man sollte sich bis zum Frühstück auch nicht nochmal hinlegen und auch möglichst nicht sitzen. Zudem gehen sie Wechselwirkungen mit Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium ein, die die Bisphosphonate binden. Diese sollten dann vorzugsweise mittags eingenommen werden.


Sollte ihr Arzt Sie auf ein Bisphosphonat einstellen, um die Osteoporose zu behandeln, sollten Sie hierüber auf jeden Fall Ihren Zahnarzt in Kenntnis setzen, da die Wirkstoffe in seltenen Fällen eine Kiefernekrose auslösen können.

Kategorie: Aktuell
Stichworte: Behandlung, Bisphosphonat, Calcium, Osteoblasten, Osteoklasten, Osteoporose, Vitamin-D3

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