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Siel Apotheke

Apotheke aus Bad Oeynhausen

Gedanken zum Jahresende

01.12.2025

25 Jahre ist unser Jahrhundert inzwischen »alt«.


Liebe Kundin, lieber Kunde,

Das Jahr 2025 nähert sich dem Ende und somit erscheint unser letztes Gesundheets-Bladd in diesem Jahr.

25 Jahre ist unser Jahrhundert inzwischen „alt“.
Können Sie sich noch daran erinnern, welche Panik gemacht wurde, dass in der Silvesternacht ins neue Jahrtausend alle Computer abstürzen werden, Krankenhäuser lahmgelegt werden und wir nichts mehr bezahlen können, weder mit Karte noch bar? Wie wir wissen, ist es dann doch »The same procedure as every year« gewesen.

Und heute? Viel Glaubwürdigkeit ist verloren gegangen; eingespielte Verlässlichkeiten lassen zu wünschen übrig; es wird an vielen Ecken gezündelt und vor allem die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeiten sind abhandengekommen.

Selbst so einfache Dinge wie der Besuch beim Arzt oder in der Apotheke werden schwieriger. Zu groß ist die Last der Bürokratie, zu instabil die digitalen Strukturen im Gesundheitswesen, zu düster die Aussicht auf Besserung. Und aktuell bricht bei uns in Werste ein ordentliches Stück ärztlicher Grundversorgung weg, ebenfalls mit der großen Frage verbunden, wie und von wem die Lücke gefüllt werden kann.

Wir werden für Sie aber dennoch die Stellung halten, mehr noch, wir möchten Ihnen 2026 gerne einige Vortragsabende anbieten, damit Sie sich gut und sicher im Umgang mit Ihren Arzneimitteln fühlen.

Wir möchten Ihnen den digitalen Zugang zu uns erleichtern, denn was Jauch mit seinem Arzneimittellogistiker kann, können wir, und damit meine ich die Apotheken vor Ort, oftmals schneller und besser.

Seien Sie gespannt – mehr im neuen Jahr.

Bleiben Sie gesund und munter, genießen die Weihnachtszeit und rutschen Sie gut ins neue Jahr.

Ihr Alexander Kopp und die Mitarbeiterinnen
Ihrer Siel-Apotheke in Werste


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Grippeschutz 2025/2026

01.10.2025

Empfehlung der Impfkommission


Liebe Kundin, lieber Kunde,

die Ständige Impfkommission hat die Impfung gegen Influenzaviren unter anderem für Senioren über 60 Jahre mit einem Hochdosis-Impfstoff empfohlen.

Auch Patienten mit einer Grunderkrankung der Atemwege wie COPD, einer chronischen Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenerkrankung oder einer anderen chronischen Erkrankung, die das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf erhöhen, sollten sich impfen lassen. Ebenso für Personen, die mit vielen Menschen in Kontakt kommen, wird ein Dreifach-Impfstoff empfohlen.

Der Impfstoff steht seit Mitte September ihren Hausarzt­praxen zur Verfügung. Fragen sie nach, ob der Schutz für sie sinnvoll ist.

Ihr Alexander Kopp und die Mitarbeiterinnen
Ihrer Siel-Apotheke in Werste


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Arzneimittel – Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit

01.09.2025

Ein kurzer Ratgeber


Liebe Kundin, lieber Kunde,

Arzneimittel können im Straßenverkehr ein erhebliches Risiko darstellen, da viele Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Diese Tipps sollen eine kleine Hilfestellung darstellen, um Sie dafür zu sensibilisieren, auf welche Gefahren durch Arzneimittel im Straßenverkehr Sie achten sollten.

1. Arzneimittel können die Wahrnehmung und das Reak-tionsvermögen beeinträchtigen

  • Verlangsamte Reaktionszeit
  • Eingeschränktes Sehvermögen
  • Konzentrationsstörungen
  • Müdigkeit oder Benommenheit

2. Arzneimittel können während der Fahrt zu psychischen Veränderungen führen und die Aufmerksamkeit beeinflussen. Dazu zählen

  • Stimmungsschwankungen
  • Aggressives oder gleichgültiges Verhalten
  • Verwirrtheit oder Desorientierung

3. Aber körperliche Einschränkungen können auftreten, wie zum Beispiel

  • Schwindel
  • Muskelerschlaffung
  • Tremor. Also unkontrollierte Muskelzuckungen

Besondere Risikofaktoren

  • Kombination mit Alkohol oder anderen Medikamenten
  • Einnahme zu Beginn der Behandlung oder Dosisänderung
  • Nichtbeachtung ärztlicher Hinweise
  • Selbstmedikation mit rezeptfreien Mitteln (z. B. Erkältungsmittel)

Was ist zu tun? (Tipps für Patienten)

  • Beipackzettel sorgfältig lesen
  • Arzt oder Apotheker fragen, ob das Medikament die Fahrtüchtigkeit beeinflusst
  • Keine Fahrzeuge führen, wenn Beeinträchtigungen spürbar sind
  • Alternative Behandlungsoptionen prüfen, wenn regelmäßiges Fahren notwendig ist
  • Nie Alkohol mit Medikamenten kombinieren

Rechtliche Konsequenzen

  • Fahren unter Medikamenteneinfluss kann wie Fahren unter Alkohol/Drogen gewertet werden
  • Bußgelder, Punkte, Fahrverbot oder Führerscheinentzug
  • Versicherungsschutz kann entfallen, wenn Medikamenteneinfluss nachgewiesen wird

Arzneimittelgruppen mit besonderem Risiko

Medikamentengruppen und ihre möglichen Auswirkungen
Benzodiazepine (z. B. Diazepam) – Beruhigung, Müdigkeit, verlangsamte Reaktion
Antidepressiva – Schläfrigkeit, Unruhe, Konzentrationsprobleme
Antihistaminika (ältere Generation) – Müdigkeit, verlangsamte Reaktion
Schmerzmittel (Opioide) – Benommenheit, verlangsamte Reaktion
Antiepileptika – Koordinationsstörungen, Müdigkeit
Blutdrucksenker – Schwindel, Schwächegefühl
Diabetesmedikamente – Unterzuckerung > Verwirrtheit, Zittern

Ihr Alexander Kopp und die Mitarbeiterinnen
Ihrer Siel-Apotheke in Werste


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Ein Vergiftungsfall – Was ist zu tun?

13.08.2025

Giftzentrale Bonn Telefon 0228 – 19240


Liebe Kundin, lieber Kunde,

Bei allen Arten von Vergiftung, egal ob diese durch Pflanzen, Tiere, Drogen oder Chemikalien ausgelöst wurden, ist gut überlegtes Handeln gefragt.

Versuchen Sie, die giftige Substanz zu sichern, sofern Reste davon übrig sind, ohne sich allerdings selbst zu gefährden. Setzen Sie sich umgehend mit der Giftzentrale in Bonn in Verbindung und schildern so genau wie möglich den Vorfall. Bewahren Sie dabei Ruhe. Je genauer Sie den Vorgang schildern können, desto besser kann das Team der Giftzentrale die Situation einschätzen und Ihnen helfen.

Bei lebensbedrohlichen Zuständen wie Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen rufen Sie den Notarzt unter 112.

Welche Erstmaßnahmen können Sie treffen?

  • Lösen Sie kein Erbrechen aus
  • Erbrechen kann die Situation verschlimmern. Lassen sie die betroffene Person schluckweise Wasser trinken
  • Bei Verätzungen der Haut benetzte Kleidungsstücke sofort entfernen. Bei Verätzungen der Augen diese sofort unter fließendem Wasser mindestens 10 Minuten spülen, die Augen dabei geöffnet halten und die Lider nicht schließen
  • Sorgen Sie für Frischluft

Wie lassen sich Vergiftungsunfälle vermeiden?
Auch wenn viele Ratschläge selbstverständlich erscheinen, kann es hilfreich sein, alles nochmal schwarz auf weiß vor Augen geführt zu bekommen. Mit dem gesunden Menschenverstand ist das bekanntlich manchmal so eine Sache.

  • Gefährliche Substanzen immer außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Dazu zählt beispielsweise auch der Mülleimer in der Küche. Giftstoffe sollten nicht in den Hausmüll geworfen werden.
  • Arzneimittel bewahren Sie bitte in einem abschließbaren Arzneischrank auf
  • Bewahren Sie Giftsubstanzen NIEMALS zwischen Lebensmitteln auf
  • Befüllen Sie keine Lebensmittelflaschen oder andere Behälter zur Aufbewahrung von Lebensmittel mit Giftsubstanzen. Behälter, die Sie zur Lagerung benutzen, MÜSSEN mit entsprechenden Warnhinweisen deutlich gekennzeichnet sein.
  • Lassen Sie sich nicht ablenken, wenn Sie mit giftigen Substanzen umgehen

Wie gesagt, mit gesundem Menschenverstand und Weitsicht lassen sich viele Gefahrensituationen vermeiden. Diese entstehen oft durch Unachtsamkeit und Bequemlichkeit. Denken Sie immer daran, dass Kinder in Ihrem Umfeld oftmals das schwächste Glied in der Kette sind.

Ihr Alexander Kopp und die Mitarbeiterinnen
Ihrer Siel-Apotheke in Werste


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Osteoporose erkennen, bevor es bricht

04.06.2025

Wer seine Knochen langfristig schützen möchte, kann viel selbst tun.


Liebe Kundin, lieber Kunde,

Was ist Osteoporose?
Unter Osteoporose versteht man eine Erkrankung des Knochens, bei der die Knochenmasse und -dichte abnimmt, wodurch die Knochen porös und anfällig für Brüche werden.

Im Laufe unseres Lebens befinden sich unsere Knochen in einem ständigen Auf- und Abbauprozess. So starr sie auch wirken mögen, sie unterliegen einem aktiven Stoffwechsel. Zwei Zelltypen spielen dabei eine zentrale Rolle: Osteoblasten und Osteoklasten.

Die Osteoblasten sind für den Knochenaufbau verantwortlich.
Sie fördern außerdem die Aufnahme von Calcium aus dem Darm, ein entscheidendes Material für stabile und belastbare Knochen.
Die Osteoklasten übernehmen die Gegenfunktion: Sie bauen Knochengewebe ab. Mit zunehmendem Alter nimmt die Aktivität der Osteoblasten ab, während die der Osteoklasten bestehen bleiben. Die Folge: Die Knochendichte nimmt ab, und die Gefahr von Brüchen steigt.

Neben einer ausreichenden Calciumzufuhr spielt auch Vitamin D3 eine wichtige Rolle. Es unterstützt die Calciumaufnahme im Darm und die Einlagerung in den Knochen. Unser Körper produziert Vitamin D3 selbst, durch die Einwirkung von Sonnenlicht auf die Haut. In den sonnenarmen Wintermonaten kann dieser natür­liche Prozess eingeschränkt sein, was sich negativ auf den Calciumhaushalt und damit auf die Knochengesundheit auswirkt.

Osteoporose vorbeugen und behandeln – so geht’s
Wer seine Knochen langfristig schützen möchte, kann viel selbst tun. Die Basis jeder Osteoporose-Vorbeugung und -Therapie ist eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D3.

Calcium – Baustein für starke Knochen
Calcium ist unverzichtbar für stabile Knochen. Gute Quellen sind Milchprodukte, aber auch calciumreiches Mineralwasser. Erwachsene sollten täglich etwa 1000 mg Calcium zu sich nehmen. Wird dieser Bedarf über die Ernährung nicht gedeckt, können Calciumpräparate sinnvoll sein.

Vitamin D3 – der Helfer aus dem Sonnenlicht
Vitamin D3 unterstützt die Calciumaufnahme im Darm und sorgt dafür, dass es in die Knochen eingebaut wird. Fettreiche Fische wie Hering, Lachs oder Thunfisch enthalten besonders viel davon. Da der Körper Vitamin D3 mithilfe von Sonnenlicht bildet, ist in den dunkleren Monaten oft eine zusätzliche Supplementierung notwendig. Da Vitamin D3 fettlöslich ist, sollte es zu einer Hauptmahlzeit eingenommen werden.

Bewegung – ein natürlicher Knochenstärker
Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Knochenge-sundheit. Empfehlenswert sind knochenschonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Nordic Walking, die sowohl die Muskeln stärken als auch die Knochen stabilisieren.

Wenn das nicht ausreicht: Medikamente
In manchen Fällen reicht die Versorgung mit Calcium und Vitamin D3 allein nicht aus, um die Osteoporose in den Griff zu bekommen. Dann kommen meist Bisphosphonate zum Einsatz – Medikamente, die gezielt die knochenabbauenden Osteoklasten hemmen. Sie helfen, das Gleichgewicht wieder zugunsten des Knochenaufbaus zu verschieben. Bisphosphonate wirken besonders lange, weshalb sie oft nur einmal pro Woche eingenommen werden müssen.

Wichtig dabei:

  • Auf nüchternen Magen, mindestens 30 Minuten vor dem Frühstück einnehmen.
  • Unbedingt im Stehen oder Sitzen schlucken, um die empfindliche Speiseröhre zu schützen.
  • Nicht sofort wieder hinlegen, sondern erst nach dem Frühstück.

Zudem können Bisphosphonate mit Mineralstoffen wie Calcium oder Magnesium wechselwirken. Diese sollten idealerweise zeitversetzt – etwa mittags – eingenommen werden.

Ein weiterer wichtiger Hinweis: Informieren Sie Ihren Zahnarzt, wenn Ihnen ein Bisphosphonat verschrieben wurde. In seltenen Fällen kann es zu einer sogenannten Kiefernekrose kommen – eine ernsthafte, aber seltene Nebenwirkung.

Gesunde Sonne braucht gesunden Schutz
Neben der positiven Wirkung von Sonnenlicht auf die Vitamin-D3-Bildung darf jedoch nicht vergessen werden, dass übermäßig UV- Strahlung auch Risiken birgt, insbesondere für die Haut und Augen. Ein effektiver Sonnenschutz ist daher unerlässlich.

Je nach Hauttyp und Aufenthaltsort sollten sie einen geeig-neten Lichtschutzfaktor zum Eincremen nutzen: Je heller die Haut und je blonder das Haar, desto höher der Schutzfaktor. Cremen Sie sich mindestens eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt in der Sonne ein, damit die Filter in die Haut einziehen können.

Ich habe einen Sonnenbrand. Was kann ich machen?
Ein Sonnenbrand ist eine akute Entzündungsreaktion der Haut auf zu viel UV- Strahlung. Erste Anzeichen sind Rötungen, Brennen, Spannungsgefühl und manchmal Blasenbildung.

Das hilft jetzt:

  • Raus aus der Sonne und die betroffene Stelle kühlen. Bitte nutzen Sie keine Kühlpacks, sondern probieren Sie ein Wickel mit essigsaurer Tonerde
  • In schweren Fällen nutzen Sie bitte geeignete Arzneimittel – gerne helfen wir Ihnen bei der passenden Auswahl der Arzneimittel
  • Trinken Sie viel, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen

Wichtig: Sollten Sie durch den Sonnenbrand Blasen haben, bitte kratzen Sie oder öffnen diese nicht. Bei großflächigem Sonnenbrand oder starken Beschwerden sollten Sie einen
Arzt aufsuchen.

Haben Sie Fragen zu Securpharm?
Sprechen Sie uns gerne an – wir informieren Sie!

Ihr Alexander Kopp und die Mitarbeiterinnen
Ihrer Siel-Apotheke in Werste


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Securpharm: Schutz vor gefälschten Arzneimitteln

02.04.2025

Securpharm: Schutz vor gefälschten Arzneimitteln


Liebe Kundin, lieber Kunde,

Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen! Deshalb gibt es in Deutschland das Securpharm-System – eine wichtige Schutzmaßnahme gegen gefälschte Medikamente.

Seit 2019 müssen verschreibungspflichtige Arzneimittel mit speziellen Sicherheitsmerkmalen versehen sein. Jede Packung erhält einen individuellen Code, der in einer zentralen Datenbank gespeichert wird.

Beim Verkauf bei uns in der Apotheke wird dieser Code gescannt und das Arzneimittel auf seine Echtheit überprüft. So wird sichergestellt, dass es sich um ein originales und sicheres Medikament handelt.

Dank Securpharm können Sie sich darauf verlassen, dass Ihre Arzneimittel echt und unversehrt sind. Falls eine Packung verdächtig ist, wird sie sofort aus dem Verkehr gezogen.

Haben Sie Fragen zu Securpharm?
Sprechen Sie uns gerne an – wir informieren Sie!

Ihr Alexander Kopp und die Mitarbeiterinnen
Ihrer Siel-Apotheke in Werste


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Vom Piloten und dem Flugzeug

01.08.2024

Vom Piloten und dem Flugzeug


Liebe Kundin, lieber Kunde,

stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Flugzeug und der Pilot wendet sich während des Fluges mit folgenden Sätzen an seine Passagiere: „Sehr geehrte Passagiere, als Ihr Pilot gehe ich nun ins Homeoffice und unsere leitende Flugbegleiterin übernimmt das Steuer. Machen Sie sich keine Sorgen, denn sie hat 5 Jahre Berufserfahrung, ihren Abschluss als Flugbegleiterin mit der Note 2 bestanden und ist schon oft geflogen. Im Notfall kann sie mich per Videoschalte dazuholen und ich erkläre ihr, was sie machen muss. Keine Sorge, wir kriegen sie schon runter!“

Was halten Sie davon? Fühlen Sie sich sicher und gut aufgehoben? Würden Sie einen Flug bei einer Gesellschaft buchen, die sowas praktiziert? Und warum erzählt der Herr Apotheker Kopp sowas komisches?

Selbstverständlich kann keine Flugbegleiterin den Job eines Piloten übernehmen, wenn sie keine ausgebildete Pilotin ist, unabhängig davon, über wie viele Jahre Berufserfahrung verfügt und wie ihre Abschlussnote gewesen ist.

Aber genau so eine Konstruktion will der Bundesgesundheitsminister in den Apotheken in Deutschland nun umsetzen.

Nach seinen Vorstellungen sollen Apotheken Zweigapotheken eröffnen dürfen, deren Leitung eine erfahrene PTA übernehmen soll. Eine solche Zweigapotheke braucht sich zudem nicht am Notdienst beteiligen, keine Salben herstellen, keine Betäubungsmittel abgeben müssen, keine Qualitätsprüfungen von Ausgangstoffen durchführen, kurzum, er möchte Billigapotheken einführen.

Ein ausgebildeter Apotheker oder Apothekerin soll sich per Videoschalte zuschalten können, um die erfahrene PTA bei der Beratung gegeben falls zu unterstützen, wozu dieser aber seine reguläre Tätigkeit pausieren muss.

Das Resultat ist ein weiterer Qualitätsverlust der Arzneimittelversorgung für Sie, die Patientinnen und Patienten, da sie weitere Wege auf sich nehmen müssen, um eine Apotheke zu finden, die sämtliche Leistungen anbieten kann. Sie müssen nachfragen, ob Salben hergestellt werden können oder Betäubungsmittel abgegeben werden können, ob ein Apotheker für eine erweiterte Beratung zur Verfügung steht und so weiter.

Das Ziel, eine Entlastung der bestehenden Apotheke zu erreichen, wird damit aber verfehlt, da diese eben Aufgaben, die die Lauterbach‘schen Billigapotheken nicht erfüllen müssen, zu übernehmen haben, wofür derzeit schlicht und einfach das Personal und das Geld fehlt.

Die Apothekenteams arbeiten seit Corona am Limit, ohne dass ihnen durch die Regierung eine Perspektive geboten wird, wie es die nächsten 10 Jahre weitergehen soll, obwohl alle Parteien stets betonen, wie wichtig Apotheken und eine funktionierende Arzneimittelversorgung sind. Allerdings laufen sämtliche Maßnahmen unter Lauterbachs Verantwortung in die entgegengesetzte Richtung und höhlt das bestehende System weiter aus, fördert niederländische Arzneimittellogistiker – diese sind keine Apotheken nach deutschem und niederländischen Recht – und führt schlussendlich zu einem weiteren Apothekensterben.

Aber warum vergleicht der Herr Kopp nun Apotheken mit Flugzeugen, denn wenn man mit dem Flugzeug abstürzt, ist man tot?
Genau aus dem Grund. Apotheker und Apothekerin zu sein, ist ein Hochsicherheitsberuf. Durch falsche oder falsch angewendete Arzneimittel können Sie sterben. Bekanntlich macht schließlich die Dosis das Gift. Also, unterstützen Sie bitte keine Fluglinien, die ihre Flugzeuge nicht durch Piloten fliegen lassen, sei der Flug noch so günstig und unterstützen Sie keine Gesundheitspolitik, die in selbem Maße ihr Leben riskiert. Und dieses betrifft nicht nur Ihre Apotheke vor Ort, sondern auch Ihre Hausarztpraxis und die Krankenhäuser.

Herzlichst, Ihr Alexander Kopp
und die Mitarbeiterinnen Ihrer
Siel-Apotheke in Werste


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Die Notfalldose

04.04.2024

Ab in den Kühlschrank


Liebe Kundin, lieber Kunde,

bestimmt haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, welche Informationen Ihren Helfern helfen würden, wenn Sie in einen Notfall geraten.

Hierzu gehört sicherlich die Information, welche Angehörigen oder Freunde informiert werden sollten. Aber dem Ersthelfer oder Notarzt nutzen sicherlich auch Angaben über Arzneimittel, die sie zum Zeitpunkt des Notfalls regelmäßig einnehmen oder Informationen über bestehende Allergien und ihre Blutgruppe oder das Vorhandsein eines Organspendeausweises.

Nicht Wenige haben dieses zu Hause bereits aufgeschrieben, aber der Erste hat dieses in der Küche an einer Pinwand, der Zweite bewahrt diese Angaben im Schlafzimmer auf, der Dritte hat dieses fein säuberlich in einem Ordner dokumentiert, der sich in der Garderobe befindet.

Um dieses zu vereinheitlich wurde die Notfalldose entwickelt. In dieser können wichtige Angaben für den Notfall niedergeschrieben und in der Notfalldose aufbewahrt werden.

Die Notfalldose wiederum soll im Kühlschrank gelagert werden. Über die Lagerung informiert ein Aufkleber an der Haus- oder Wohnungstür und am Kühlschrank selbst. Die Rettungsdienste werden zudem darauf geschult, Ausschau nach einer Notfalldose oder einen entsprechenden Aufkleber zu halten. Im Fall der Fälle kann dieses Ihr Leben retten.

Für weitere Informationen sprechen Sie uns gerne an oder informieren sich unter www.notfalldose.de

Herzlichst, Ihr Alexander Kopp
und die Mitarbeiterinnen Ihrer
Siel-Apotheke in Werste


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Grippe-Impfung 2021/2022

01.10.2021

Es ist wieder soweit.

Liebe Kundin, lieber Kunde,

die Besonderheit der Grippe-Impfung in diesem Jahr wird sein, dass es für die über 60-jährigen einen Hochdosis-Grippe-Impfstoff geben wird, während die Ärzte bei anderen Alters- bzw. Risikogruppen auf den bewährten Vierfachimpfstoff zurückgreifen werden.

Der Hochdosis-Impfstoff wird in dieser Altersgruppe angewendet, da das körpereigene Immunsystem mit zunehmenden Alter an Leistungskraft verliert und besonders in dieser Gruppe schwere Grippe-Verläufe zu beobachten sind.

Zu weiteren Personengruppen, bei denen der Vierfachimpfstoff zum Einsatz kommt, zählen unter anderem Schwangere ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einem Grundleiden, sowie Berufsgruppen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko.

Die Hygieneschutzmaßnahmen, die wir uns durch die Corona-Pandemie angeeignet haben, sind selbstverständlich auch ein hilfreiches Mittel, die Influenza auf Abstand zu halten.

Der Vierfach-Impfstoff und der Hochdosisimpfstoff stehen bereits für Sie bei uns in der Apotheke zur Verfügung, ebenso in den Arztpraxen. Weitere Informationen erhalten Sie darüber hinaus unter www.infektionsschutz.de

Wir möchten Sie dazu ermuntern, die Grippe-Impfung in Anspruch zu nehmen. Grundsätzlich ist der Verlauf einer Erkrankung nach Ansteckung auf natürliche Weise nicht vorhersehbar und ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Nutzen Sie bitte auch die Corona-Schutzimpfung, da die Impfquoten in Deutschland weiterhin nicht zufriedenstellend sind.

Sonnenbrand durch Arzneimittel

01.07.2021

Was hat es damit auf sich?

Liebe Kundin, lieber Kunde,

naja, ganz so dramatisch ist es nicht. Es gibt natürlich keine Wirkstoffe, die einen Sonnenbrand verursachen. Allerdings gibt es einige, durchaus gängige Arzneimittel, die den Körper lichtempfindlicher machen.

So kann es sein, dass ein Medikament über das Jahr hinweg gut vertragen wird, im Sommer aber sehr leicht Rötungen hervorruft, bei denen sich im schlimmeren Verlauf auch Blasen bilden können und ein starkes Brennen auftritt.

In dieser Situation reagieren die Lichtteilchen mit den Arzneistoffen, wobei kleine reizende Zerfallsprodukte entstehen, die für die Reaktion verantwortlich sind. Wird der Sonnenbrand durch die UV-B-Strahlung hervorgerufen, werden die beschriebenen Effekte durch die UV-A-Strahlung ausgelöst. Achten sie daher auf einen Sonnenschutz, der vor beiden Strahlungsarten schützt, setzen sie einen Hut auf und meiden das Sonnenbad zur Mittagszeit. Denken sie bitte auch auf einer längeren Autofahrt an die Sonnencreme, da die UV-A-Strahlung auch durch die Autoscheiben geht.

Zu den Wirkstoffen zählen beispielsweise der gängige Cholesterinsenker Simvastatin, Blutdruck regulierende Mittel wie Nifedipin, Enalapril oder Ramipril, Antibiotika wie Doxycyclin, welches im Sommer gerne bei Zeckenbissen verordnet wird, und Ciprofloxacin – aber auch Mittel wie Amitriptylin, welches in der Schmerzbehandlung und der Behandlung von Depressionen zum Einsatz kommt. Allerdings tritt diese Reaktion bei wenigen Patienten auf, die die oben genannten Mittel einnehmen.

Gerne können Sie uns jederzeit fragen, ob ihre Mittel die Lichtempfindlichkeit steigern können.

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Siel Apotheke

Werster Straße 116c
32549 Bad Oeynhausen

Telefon 05731.40133
Telefax 05731.41445

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