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Apotheke aus Bad Oeynhausen

Mallorca-Akne

01.07.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

die Mallorca-Akne – was steckt dahinter?

Zunächst einmal hat die Mallorca-Akne weder etwas mit Mallorca zu tun noch etwas mit einer klassischen Akne-Erkrankung. Dennoch führen zwei Besonderheiten dazu, dass sich der Begriff als solches festgesetzt hat.


Zum einen ist da das Krankheitsbild.
Die Mallorca-Akne äußert sich mit kleinen stecknadelkopfgroßen Hautflecken und Knötchen, in schlimmeren Reaktionen können sich auch kleine Bläschen bilden. Sie treten meist am Hals sowie im Schulter- und Brustbereich auf. Das Gesicht und die Extremitäten sind seltener betroffen. Begleitet wird die Veränderung der Haut durch Juckreiz, der so stark werden kann, dass man am Schlaf gehindert wird.

Daher zieht man, allerdings zu Unrecht, Parallelen zur Akne, die aber ein grundsätzlich anderes Krankheitsgeschehen darstellt.

Zum anderen ist der Zeitpunkt der Erkrankung zu nennen. Meist tritt die Mallorca-Akne einige Tage nach dem ersten ausgiebigen Sonnenbad im Frühjahr oder zu Beginn des Urlaubs (Mallorca!!) auf, wenn die Haut an die intensive Sonnenstrahlung noch nicht gewöhnt ist.

Zudem wird vermutet, dass die UV-Strahlung Bestandteile des Sonnenschutzes und fettiger Pflegeprodukte verändert, die dann in den Haarfollikeln die Entzündungsreaktionen der Mallorca-Akne hervorrufen.

Dennoch sollte auf einen Sonnenschutz nicht verzichtet werden, da die Schäden durch einen Sonnenbrand wesentlich größer sind als die Reaktionen, die bei der Mallorca-Akne auftreten.


Was kann man also tun?
Es ist hilfreich, die Haut langsam an die intensivere Sonnenstrahlung zu gewöhnen. Achten Sie auf einen geeigneten Sonnenschutz. Hier sollten Sie gegebenenfalls Gelen oder Sprays den Vorzug gegenüber der klassischen Sonnenmilch geben.

Sollten Sie nun aber bereits von der Mallorca-Akne betroffen sein, reduzieren Sie ihre Aufenthaltsdauer in der Sonne. Versuchen Sie, den Juckreiz durch Kühlung zu lindern. Sollte das nicht ausreichen, können Sie den Juckreiz durch die Einnahme von Antihistaminika wie Loratadin oder Cetirizin lindern.

Die Entzündung selbst heilt nach einigen Tagen ab. Kortisonhaltige Cremes oder Lotionen können diesen Prozess beschleunigen.

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