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Siel Apotheke

Apotheke aus Bad Oeynhausen

Arzneimittel – Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit

01.09.2025

Ein kurzer Ratgeber


Liebe Kundin, lieber Kunde,

Arzneimittel können im Straßenverkehr ein erhebliches Risiko darstellen, da viele Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Diese Tipps sollen eine kleine Hilfestellung darstellen, um Sie dafür zu sensibilisieren, auf welche Gefahren durch Arzneimittel im Straßenverkehr Sie achten sollten.

1. Arzneimittel können die Wahrnehmung und das Reak-tionsvermögen beeinträchtigen

  • Verlangsamte Reaktionszeit
  • Eingeschränktes Sehvermögen
  • Konzentrationsstörungen
  • Müdigkeit oder Benommenheit

2. Arzneimittel können während der Fahrt zu psychischen Veränderungen führen und die Aufmerksamkeit beeinflussen. Dazu zählen

  • Stimmungsschwankungen
  • Aggressives oder gleichgültiges Verhalten
  • Verwirrtheit oder Desorientierung

3. Aber körperliche Einschränkungen können auftreten, wie zum Beispiel

  • Schwindel
  • Muskelerschlaffung
  • Tremor. Also unkontrollierte Muskelzuckungen

Besondere Risikofaktoren

  • Kombination mit Alkohol oder anderen Medikamenten
  • Einnahme zu Beginn der Behandlung oder Dosisänderung
  • Nichtbeachtung ärztlicher Hinweise
  • Selbstmedikation mit rezeptfreien Mitteln (z. B. Erkältungsmittel)

Was ist zu tun? (Tipps für Patienten)

  • Beipackzettel sorgfältig lesen
  • Arzt oder Apotheker fragen, ob das Medikament die Fahrtüchtigkeit beeinflusst
  • Keine Fahrzeuge führen, wenn Beeinträchtigungen spürbar sind
  • Alternative Behandlungsoptionen prüfen, wenn regelmäßiges Fahren notwendig ist
  • Nie Alkohol mit Medikamenten kombinieren

Rechtliche Konsequenzen

  • Fahren unter Medikamenteneinfluss kann wie Fahren unter Alkohol/Drogen gewertet werden
  • Bußgelder, Punkte, Fahrverbot oder Führerscheinentzug
  • Versicherungsschutz kann entfallen, wenn Medikamenteneinfluss nachgewiesen wird

Arzneimittelgruppen mit besonderem Risiko

Medikamentengruppen und ihre möglichen Auswirkungen
Benzodiazepine (z. B. Diazepam) – Beruhigung, Müdigkeit, verlangsamte Reaktion
Antidepressiva – Schläfrigkeit, Unruhe, Konzentrationsprobleme
Antihistaminika (ältere Generation) – Müdigkeit, verlangsamte Reaktion
Schmerzmittel (Opioide) – Benommenheit, verlangsamte Reaktion
Antiepileptika – Koordinationsstörungen, Müdigkeit
Blutdrucksenker – Schwindel, Schwächegefühl
Diabetesmedikamente – Unterzuckerung > Verwirrtheit, Zittern

Ihr Alexander Kopp und die Mitarbeiterinnen
Ihrer Siel-Apotheke in Werste


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