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Siel Apotheke

Apotheke aus Bad Oeynhausen

Gedanken zum Jahresende

01.12.2023

Das Jahr neigt sich dem Ende


Liebe Kundin, lieber Kunde,

es ist (mal wieder) soweit. Unser Newsletter das »Gesundheetsbladd« ist raus und in gewohnter Manier möchten wir dieses nutzen, ein wenig die vergangenen 12 Monate zu resümieren und einen Ausblick auf das neue Jahr wagen.

Wie zu erwarten, ist 2023 für Apotheken aufgrund der politischen Rahmenbedingungen sehr schwierig gewesen. Lieferschwierigkeiten bei lebenswichtigen Arzneimitteln, ausufernde Bürokratie, Fachkräftemangel, finanzielle Einschnitte für uns als Apotheke zur Stabilisierung der Krankenkassenfinanzen und ein Minister, dessen offensichtlich tiefgründige Abneigung dem Apothekensystem gegenüber immer deutlicher zum Vorschein kommt.

Das alles hat im Sommer 2023 dazu geführt, dass die Apotheken bundesweit mit Ausnahme der Notdienstapotheken und einigen Querschlägern in einer bis dato nie dagewesenen Einigkeit aus Protest gegen diese Politik geschlossen blieben.

Und als ob dieses historische Ereignis nicht Grund genug gewesen sein sollte, die Probleme zu erkennen und über Lösungen nachzudenken, hat sich der Protest im November wiederholt. Denn der Minister will das System letzten Endes weiter aushöhlen. Er plant Apotheken light ohne Notdienst, Salbenherstellung, ohne fachliche Leitung durch eine Apothekerin oder einen Apotheker. Dieses wird (noch) weitere Wege für die Versicherten bedeuten.

Also, Sie sehen, die Perspektive ist wenig erbaulich, dennoch werden wir uns auch 2024 bemühen, Ihnen zuverlässig zur Seite zu stehen; Lösungen für Sie zu finden, wenn Ihr Medikament nicht lieferbar ist; Antworten parat zu haben, wenn Sie Fragen haben und Ihnen zu helfen, um gesund zu werden und zu bleiben.

Denn eins ist klar: Arzneimittel sind keine Ramschware. Und da ja bekanntlich die Dosis das Gift machen, ist es wichtig, Arzneimittel richtig anzuwenden, und dafür braucht es Apotheken. Seit fast 800 Jahren.

Wir, das Team der Siel-Apotheke möchten uns bei Ihnen bedanken, dass Sie uns auch in diesem Jahr Ihr Vertrauen entgegengebracht haben. Leider sind viele von Ihnen unmittelbar von dem Arzneimittel­notstand betroffen gewesen.
Danke für Ihre Geduld, die sie aufgebracht haben, damit wir eine Lösung für diesen Missstand finden konnten.

Genießen Sie Weihnachtsfeiertage und kommen gesund und munter in das neue Jahr.
Wir alle dürfen gespannt sein, was 2024 für uns parat hält.

Herzlichst, Ihr Alexander Kopp
und die Mitarbeiterinnen Ihrer
Siel-Apotheke in Werste


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Kategorie: Aktuell
Stichworte: 2023, Apotheke, Brechungsindex, Cremes, Dünnschicht-Chromatographie, Herstellung, Herstellungsqualität, Identitätsbestimmung, Kernkompetenzen, Labor, Nahinfrarot-Spektroskopie, pharmazeutische Qualität, Qualitätsprüfung, Salben, Schmelzpunktbestimmung, Überprüfungen, Verwechselungen, Zentrallabor

Wussten Sie eigentlich. Jede Apotheke in Deutschland muss …

01.10.2023

… über eine Rezeptur und ein Labor verfügen.


Liebe Kundin, lieber Kunde,

Aber wofür?
Als Apotheke sind wir verpflichtet, Ausgangsstoffe auf deren Qualität zu prüfen. Dieses erfolgt beispielsweise mikroskopisch, durch Dünnschicht-Chromatographie, Schmelzpunktbestimmung, Bestimmung des Brechungsindex oder mit Hilfe der Nahinfrarot-Spektroskopie. Diese Untersuchungen haben zum Ziel, die Identität des Ausgangsstoffes zu bestimmen, damit es zu keinen Verwechselungen kommt, die im schlimmsten Fall durchaus tödlich verlaufen können. Haben wir die Identität des Arzneistoffes einwandfrei festgestellt, kommen diese in der Rezeptur zum Einsatz.

In der Rezeptur stellen wird Salben und Cremes, aber auch Tropfen und Säfte her. Damit decken wir therapeutische Lücken ab, für die es keine Fertigarzneimittel am Markt gibt.
So kann es vorkommen, dass wir bis zu vier Salben, Cremes oder Tropfen täglich individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt bei uns in der Apotheke herstellen.

Da dieses Herstellen eine der Kernkompetenzen von Apotheken ist, lassen wir unsere Herstellungsqualität zweimal jährlich durch das Zentrallabor Deutscher Apotheker überprüfen.

In diesem Jahr haben die Überprüfungen durch das externe Labor bereits stattgefunden und in beiden Fällen wurde uns die pharmazeutische Qualität der hergestellten Arzneimittel bestätigt.


Für weitere Fragen zu dem Thema stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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Kategorie: Aktuell
Stichworte: 2023, Apotheke, Brechungsindex, Cremes, Dünnschicht-Chromatographie, Herstellung, Herstellungsqualität, Identitätsbestimmung, Kernkompetenzen, Labor, Nahinfrarot-Spektroskopie, pharmazeutische Qualität, Qualitätsprüfung, Salben, Schmelzpunktbestimmung, Überprüfungen, Verwechselungen, Zentrallabor

Deutschland – Apotheke der Welt?

15.06.2023

Lieferschwierigkeiten durch Sparmaßnahmen


Liebe Kundin, lieber Kunde,

Vor langer Zeit galt Deutschland als Apotheke der Welt. Viele Errungenschaften im Bereich der Arzneimittelforschung Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts haben dem Land diesen Spitznamen gegeben. Zum Ende des letzten Jahrhunderts führten Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen aber zur Verlagerung der Arzneistoffproduktion aus Deutschland und Europa in die günstiger produzierenden Länder in Asien.

Damit steht die Apothekenbranche nicht alleine da, denn viele Branchen haben Produktionen in Fernost und standen in den vergangenen Jahren vor Lieferschwierigkeiten.

Eine entscheidende Voraussetzung sind reibungslos ineinandergreifende Lieferketten, die dafür sorgen, dass die Produkte, egal ob Arzneimittel oder Chips für die Automobilindustrie, et cetera pp., unseren Markt und damit Sie als Kunden erreichen.

Die weltweite Corona-Pandemie wirkte hier als Brand­beschleuniger und legte das Problem mit der Arzneimittelknappheit, dass auch zuvor schon bestand, auf dramatische Weise offen.

So wurden in Indien und China Exportbeschränkungen eingeführt, um die notwendigen Wirkstoffe im dortigen Markt zu halten, damit genügend zur Behandlung zur Verfügung steht, mit der Folge, dass eben diese an anderer Stelle auf der Welt fehlten.

Ibuprofen- und Paracetamol-haltige Säfte und Zäpfchen zur Behandlung von Fieber bei Kindern; Amoxicillin als Saft und Ta­bletten; Candesartan zur Behandlung von Bluthochdruck; selbst Aspirin fehlte zeitweise, nur um die bekanntesten Arzneistoffe zu nennen, die durch Abwesenheit glänzten.

Üblicherweise können mal ein oder zwei Hersteller nicht liefern, sodass wir unsere Patienten gegebenenfalls mit dem Wirkstoff von einem anderen Hersteller versorgen können, aber in den letzten Monaten können wir teilweise Nichts liefern, da auch alle Alternativen vergriffen sind.

Dieses führt dazu, dass wir mit der Arztpraxis eine Lösung besprechen müssen, wie Ihre Arzneitherapie fortgesetzt werden kann. Ein für die Apotheke und die Arztpraxis zeitintensiver Prozess. Erleichterte Abgabebestimmungen, die zur Coronazeit mit Blick auf Kontaktvermeidung eingeführt wurden, werden derzeit schrittweise durch die Krankenkassen zurückgeführt, was ein weiteren bürokratischen Aufwand für uns bedeutet.

Ein Beispiel:
Den Wirkstoff Candesartan gibt es in Tabletten mit 4 mg, 8 mg, 16 mg und 32 mg – zudem noch kombiniert mit einem weiteren Wirkstoff, der entwässernd wirkt.

Nun war der gesamte Markt mit 16 mg über sämtliche
Hersteller nicht lieferbar.
Um Sie als Patienten zu versorgen gab es zwei Optionen:

  1. Sie erhalten von uns zwei Packungen 8 mg, was für den Patienten allerdings die doppelte Zuzahlung bedeutete
  2. die bessere Variante: Sie erhalten 32 mg, die sie teilen, um auf 16 mg zu kommen bei gleicher, und nicht doppelter Zuzahlung.

Um Sie hierbei aber auch mit einer größeren Packungen zu versorgen, müssen wir das Einverständnis des Arztes haben, der uns die Änderung zusätzlich abzeichnet.

Hier nicht aufgeführt sind die Dokumentationspflichten gegenüber der Krankenkasse, warum wir als Apotheke Sie, als Patienten, nicht mit dem von der Krankenkasse bevorzugten Arzneimittel versorgen.

Denn in der Regel haben die Krankenkassen nur mit einem
oder zwei Herstellern eine Vereinbarung über Rabatte getroffen, die wir als Apotheke vorrangig bedienen müssen oder, wenn uns dieses nicht möglich ist, die Nichtabgabe umfangreich dokumentieren müssen.

Sie sehen, dass das Einlösen eines Rezeptes mehr als nur der Gang zur Schublade ist. Viele Formalitäten werden von uns in diesem Moment überprüft, was als Folge der Mangelsituation inzwischen mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Glücklicherweise zeigen Sie als unsere Kundin und Kunde Verständnis für diesen Aufwand.
Dafür eine herzliches Dankschön.


Für weitere Fragen zu dem Thema stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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Kategorie: Aktuell
Stichworte: 2023, Apotheke, Bundesregierung, Bundesweit, geschlossen, Gesetzesvorhaben, gesundheitspolitische Entscheidung, Juni, Lieferengpässe, Personalnot, Probleme, Protesttag, schließen, Unterfinanzierung, wirtschaftliche Perspektive

Bundesweiter Protesttag der Apotheken

01.06.2023

Am Mittwoch, dem 14. Juni 2023 bleibt unsere Apotheke geschlossen.


Liebe Kundin, lieber Kunde,

Bundesweiter Protesttag der Apotheken am 14. Juni 2023

Erstmalig werden wir uns, wie auch die weiteren Apotheken in Bad Oeynhausen und Löhne, an einem bundesweiten Protesttag der Apotheken anschließen und die Apotheke am Mittwoch, dem 14. Juni 2023, schließen.

Die Arzneimittelversorgung bleibt zwar aufrechterhalten – allerdings nur über die Notdienstapotheken. Die Apothekerschaft reagiert damit auf gesundheitspolitische Entscheidungen der Bundesregierung.


„Lieferengpässe, Personalnot und eine seit Jahren bestehende Unterfinanzierung. Weil die Bundesregierung in ihren Gesetzesvorhaben immer wieder die Probleme der öffentlichen Apotheken übergeht, destabilisiert sie die Arzneimittelversorgung in Deutschland. Seit Monaten weisen wir in persönlichen Gesprächen, Interviews und PR-Kampagnen auf die brisante Lage hin. Die Apothekenteams retten jeden Tag Leben, in dem sie alternative Präparate für nicht verfügbare Arzneimittel beschaffen. Anstatt die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln über die Apotheken vor Ort zu stabilisieren, wird sie geschwächt. Jeden Tag müssen Apotheken schließen. Hochschulabsolventinnen und -absolventen unseres Faches können sich immer seltener den Gang in die Selbständigkeit vorstellen, vor allem, weil die wirtschaftliche Perspektive fehlt. Darauf müssen wir aufmerksam machen“, serklärt die Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Gabriele Regina Overwiening.


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Stichworte: 2023, Apotheke, Bundesregierung, Bundesweit, geschlossen, Gesetzesvorhaben, gesundheitspolitische Entscheidung, Juni, Lieferengpässe, Personalnot, Probleme, Protesttag, schließen, Unterfinanzierung, wirtschaftliche Perspektive

Siel Apotheke

Werster Straße 116c
32549 Bad Oeynhausen

Telefon 05731.40133
Telefax 05731.41445

Öffnungszeiten

Montag-Freitag
08:00–13:00 Uhr und 14:30–18:30 Uhr

Samstag
08:00–13:00 Uhr

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