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Apotheke aus Bad Oeynhausen

Arzneimittel und Sonnenschein

01.08.2017

Liebe Kundin, Lieber Kunde,

es gibt Medikamente, die schneller einen Sonnenbrand verursachen, wenn die Sonne lockt.

Dabei unterscheidet man lichttoxische und lichtallergische Reaktionen.

Bei den lichttoxischen Reaktion reagiert der Wirkstoff mit den Photonen der UV-A-Strahlung in der Haut. Diese Reaktion zeigt sich nur in den Bereichen der Haut, die der Sonne ausgesetzt waren, also Hals, Gesicht, Unterarme und Hände. Die Schäden können bereits bei der erstmaligen Einnahme auftreten und sind vergleichbar mit einem starken Sonnenbrand bis hin zur Bläschenbildung auf der Haut.


Lichtallergische Reaktionen treten meist zeitlich verzögert auf. Der Körper erkennt den Wirkstoff als körperfremd und startet seine Abwehrreaktion. Diese betrifft dann den ganzen Körper und im Gegensatz zur lichttoxische Reaktionen nicht nur die Bereiche, die der Sonne ausgesetzt waren.

Die Haut ist gerötet, es kommt zu Juckreiz und es können sich Bläschen und Schuppen bilden. In der Folge genügen oft kleinste Wirkstoffmengen, um diese allergische Reaktion erneut auszulösen.

Lichttoxische oder -allergische Reaktionen treten bei verschiedenen Gruppen von Medikamenten auf. Dazu gehören bestimmte Antibiotika, Entzündungshemmer wie Ibuprofen, Herz-Kreislaufmittel, Arzneien zur Entwässerung und manche Psychopharmaka. Ob und wie stark sie die Haut reizen, hängt von der Dosis der Medikamente ab. Menschen mit heller Haut sind häufiger betroffen als dunkle Hauttypen.


Was Sie tun können.
Gerne beraten wir sie zu diesem Thema. Es ist immer hilfreich, an ausreichenden Sonnenschutz zu denken. Da die UV-A-Strahlen auch durch dünne Kleidung und durch Scheiben gehen, sollte man dieses beispielsweise bei eine längeren Autofahrt berücksichtigen und sich entsprechend eincremen.

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